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Was ist mein WARUM?

Mein persönliches warum ich schreibe und das nicht nur mit den Schreibfreundinnen,

sondern für mich, meine Reflektion , also Seelenheil und auch auf meinen Social Media Accounts...

Komm gerne lesen!



Ich blättere mal zurück…

Ich glaube es fing an mit einem Tagebuch, wie viel junge Mädchen habe ich damals meine Gedanken und auch Situationen aufgeschrieben… 

Es kam eine Zeit, in der ich leer war, keine Worte flossen mehr aufs Papier (das ist eine ganz besondere Geschichte) Innerlich war ich gebrochen und nur meine Kamera war meine Insel. Ich machte mir meine eigene kleine Welt, in der ich Momente sammelte. 


Lange Jahre blieb es so und ich fand keine Verbindung mehr zu Worten. Als ich sie wiederfand, war es nicht in deutsch, sondern in englisch. Damals spürte ich das das die Sprache meiner Seele ist und bis heute, wenn mich etwas tief berührt sind es Worte in Englisch die aus mir fließen, wie ein Fluss, der seinen Weg findet. 

Da ich in Holland eingeschult wurde und erst mit 10 Jahren deutsch lernte, war diese Sprache fremd, nie fand ich die Worte, die ich suchte und verstummte… 


Ein Gefallen habe ich mir nicht damit getan, wenn ich immer sagte:“ Ich kann kein Deutsch!“ Selbst erfüllenende Prophezeiung, nennt man es wohl und ja es funktionierte lange… Ich hatte immer Kollegen Innen oder Mitarbeiter Innen, die ich bat wichtige Dokumente für mich zu schreiben. Delegieren konnte ich und das sehr lange. 



Irgendwann kam ich an den Punkt das meine Seele mich rief und meinem Herzen sagte: „Schreibe wieder!“ schreibe deine Gedanken auf, benenne deine Gefühle… lass Angst, Trauer und Unsicherheit den Weg von deiner Hand auf das Papier finden. Anstatt deine Wut in dir implodieren zulassen, lasse sie zu und schreibe sie auf… 


Das geschah meistens auf Englisch und ich war an einem Punkt, wo ich es ändern wollte. Ich machte Journaling Kurse und sie halfen mir meine Emotionen aufzuschreiben. Ich fand Laya Commenda Laya Commenda - Positive Psychologie & Journaling - Science & Soul über Yoga und als sie weiterging, ging ich mit und machte meine ersten Journaling Kurse. Was für ein Türöffner! 

Dann habe ich einen kurzen Schreibkurs, von einer Freundin zum Geburtstag bekommen. Mit Angela Löhr Alle Kurse - Angela Löhr - EXPERTENBUCH Akademie (angelaloehr.de) ging es damals für drei Wochen lang in die Tiefe der Worte und ein weiter Ozean an Nomen und Adjektive breiteten sich vor mir aus… Immer wieder schnappte ich nach Luft, kam aus dem Staunen nicht raus, den vor mir lagen meine Gefühle und meine bunten Bilder, die ich in Worte fassen konnte.


Ich bekam Angst, Angst davor zu tief zu gehen und Pandora‘s Büchse der verschlossenen Gefühle zu öffnen. 

Dennoch war ich neugierig und diese Neugierde brachte mich in ein mehrmonatiges Schreibcamp bei Angela Löhr. Dort wurde ich angeleitet tiefer und weiter in dieses Meer einzutauchen. Mit Freude und tiefer Ehrfurcht beschritt ich meinen Weg und der führte mich in wundervolle bunte Welten. Noch war ich sehr mit und in meinem Kopf unterwegs. Sei vorsichtig, nicht zu wild oder blumig. Zeige nicht zu viel, sagte mein Kopf. Gehe nicht so tief, sonst kommst du vielleicht nicht mehr an die Oberfläche.



Diese Arbeit, das zu lernen war und das ist mein Prozess und den gehe ich Stück für Stück. 

Ich lerne auf mein Herz zu hören, erkenne das ich nicht meine Gedanken  bin und wenn es ganz still in mir wurde hörte ich meine Seele. Sie rief mir zu, sei mutig… Nutze deine Worte und deine Stimme, trainiere sie achtsam und heilend. 


Es begann die Zeit der Reflektion, des neu Lernens, des mutig sein und der Freude. 

Worte haben Macht! 

Sie können heilen, sie umarmen, und sie geben Sicherheit. Sie sind ermutigend und tröstend… Worte können aber auch verletzen, verunsichern und töten. 

Diese Macht habe ich mit jedem Gedanken, den ich schreibe und auch sage, in der Hand. Die Tücke die sich zeigte, war das ich sehr vorsichtig wurde und wusste das ich einen Weg finden muss, klar und sachlich, liebevoll und mitfühlend und dabei ehrlich und authentisch zu sein. Das bedeutete ein weiteres Lernfeld... Abgrenzung und Klarheit, was ich will und was nicht.


Ihr seht das Schreiben öffnet Felder, deren Verbindung wir verloren, oder nie gelernt haben, nämlich bei uns sein, zu reflektieren, hinzusehen wo es auch unangenehm sein kann.

Lernen und wachsen, aber auch Heilung entsteht in neuen Feldern. 


Ich beobachtete mich dabei, wie ich meine Wortwahl übte, wie ich weiter und weiter ging und ich lernte das ich ganz und gar ehrlich sein wollte. Auch da tauchte ein neues Feld auf. Das Feld das Hinterfragen alter Muster und Gewohnheiten. 

 Aus meinem Kopf heraus zu schreiben, wollte mir nicht mehr gelingen. Das bedeutete mich zu öffnen, oder mehr noch aus meinem Herzen zu schreiben und nicht zurückzuschrecken, wenn es schmerzlich, tief oder auch traurig wurde. 


Nach dem Schreibcamp machten sechs von uns, die Schreibfreundinnen weiter. Der Wunsch ein Mut mach Buch zu schreiben war im Raum. Erstmal lernten wir uns kennen und beschlossen vor über einem Jahr uns zu zeigen. Authentisch, ehrlich, verletzlich und nahbar. So entstanden unsere Blogs, die wir mit Herzblut schreiben und monatlich veröffentlichen. 

Hier merkte ich eine Verunsicherung in mir, der alte Glaubenssatz – ich kann kein Deutsch (ihr erinnert euch!?) – breitete sich wieder aus. 

Netter Versuch liebe Claudia, denn als ich das erkannte wuchs eine Kraft in mir die ich immer gedeckelt hatte. Die Kraft meines Herzens, die meiner Liebe zum Leben und die Freiheit, die durch die Lüfte schweben will. 

Höher und weiter – FREI. 


Mein warum ich schreibe, ist die Liebe zu mir – die ich durch das Schreiben lerne und ausbreite wie die Flügel eines Vogels, bevor er sich der Luft und Strömungen anvertraut. 


Mein warum ich schreibe, ist dieses tiefe Gefühl der Verbundenheit mit Allem. 


Mein warum ich schreibe, ist das ich etwas sagen und teilen möchte und wenn ich mit meinen Worten einen Menschen erreiche, ermutige meine Worte zu hinterfragen oder bejahen, sich zu zeigen, dann habe ich einen Samen gesät und meinen Sinn erfüllt.


Das ist mein warum und wie mit meiner Fotografie für Sichtbarkeit (spannend wie sich alles findet) ermutige ich auch dich deine Worte, deine Herzenssprache zu stärken. 


Hier findest du die Texte meiner Schreibfreundinnen:

Evelyn Peters:  Das ist mein Warum - Evelyne Peters (evelyne-peters.at)

Alexandra Meier:  die Frage nach dem Warum | alexandresk

Marion Völger:  Das ist mein Warum – Silent Moves

Christine Ubeda- Cruz:  DIE SCHREIBFREUNDINNEN - Das ist mein WARUM! (frauvommain.de)

Susanne Öhlschläger:  Mein Warum – Finde deine Spur (finde-deine-spur.com)


Bilder und Text - Claudia Kaleita

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