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Eine Welt ohne Echo... Die Sehnsucht nach echter Begegnung!

Eine Welt ohne Echo… 


Wenn wir sechs Schreibfreundinnen am virtuellen Lagerfeuer sitzen und uns austauschen, erzählen was im vergangenen Monat so war, dann gibt es immer aha Momente… 

Wir sprachen über die Welt und wie laut und schnell sie ist und wir merkten das wir Stille willkommen heißen möchten… 


Wie wir sie finden ? Im Außen oder, manchmal schwieriger, in uns. Wie gehen wir in Resonanz mit Allem, was uns umgibt? 


Es fällt mir schwer darüber zu schreiben. Ich verbringe gerade meine sechste Woche mit zu viel Stille und der Unfreiheit mich in mein Auto zu setzen und wegzufahren. 


DAS AUSSEN 

Aber ich beginne mal im Außen. 

Tagtäglich strömen Geräusche auf uns ein… 


Ich habe das heute Morgen mal bewusst beobachtet. Ich wurde wach zu Vogel zwitschern und das ist es was ich sehr genieße. Mit ihnen im  Ohr begrüße ich den neuen Tag und was er wohl bringen mag… Von weiter her höre ich die Züge und Autos. 

Mit meinem Kaffee sitze ich auf dem Balkon und lausche… 

So weit ist alles friedvoll und schön…

Anders empfinde ich das Außen, wenn ich raus gehe und sich zu den Klängen der Natur, die Stadt und industriellen, künstlichen Töne gesellen.  Ausblenden geht, aber ich übe das anhalten und wahrnehmen... Fortlaufender Prozess! :-)


Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin gerne mit Menschen zusammen. Genieße meine Familie und Freunde, meinen Stammtisch, meine Schreibfreundinnen, meine BodyScan TeilnehmerInnen, meine Event- und Konzertbesuche und meine KlientInnen. 


Doch die Welt ist laut, ich mache das Radio an oder das Fernsehen und ich werde bombardiert mit Stimmen.

Stimmen die von Krieg sprechen, der gefühlt nicht endet.

Zwist und Hass bringen Menschen in lebensbedrohliche Not.



Stimmen die mir sagen wollen, was ich darf und nicht…

Stimmen, die mir suggerieren, was ich kaufen kann, was ich brauche.

Stimmen die mir einflüstern wollen du bist zu alt, zu dick, zu dünn, zu unsportlich, zu… 


Ich entscheide mich tagtäglich neu, wie ich mit all den wiederkehrenden Echos der Welt umgehen will.

Nicht einfach, aber das Leben ist täglich ein guter Lehrmeister.  


DAS INNEN 

Bin ich zu Hause, in der Natur oder es ist Nacht wird es leiser. Und dann höre ich mich. Es geht weiter, denn da sind noch meine Gedanken, die nonstop labbern … und was für einen Mist manchmal. So laut geben sie wieder, was das Außen impliziert. Oder es melden sich alte Glaubenssätze, Verletzungen deren Wunden noch nicht geheilt sind, Traumata mit ihren Triggern… 

Und dann sitze ich und versuche es mit Ablenkung. Putzen, ausmisten, neu sortieren und  rausgehen in die Natur.   


Wie oben erwähnt ging rausgehen nicht für mich, putzen bedingt und ausgemistet habe ich schon vor Monaten. 

Seit sechs Wochen kann ich nicht flüchten und mich auch nicht ablenken kann. Ich sitze hier fest und das findet mein Körper wundervoll, ausruhen tut ihm natürlich gut.

Meine Gedanken wollen das ich mich bewege. Rausgehe und mich ablenke und meine Seele seufzt, weil sie mir Stille wünscht.  

Stille wünschte ich, um mich zu hören. Um wieder in mein Gefühl zu kommen und auf meinen Bauch zu hören. Zeit, um zu reflektieren wie schnell, energetisch, schön und auch schmerzhaft mein erstes Vierteljahr war… Ich ging in Resonanz mit mir und der Welt in echten Begegnungen...


ABER

Ich bin so sensibilisiert, so in meinen Gedanken gefangen, dass ich nach einer schmerzhaften Nachricht vom Außen gar nicht anders kann als anhalten. Mein komplettes System geht auf Innenschau. 

Mag ich meine Trigger? Nein! Ich habe aber gelernt das weglaufen nur bedingt geht … Die Sache mit dem reflektieren 😊

 

Ich bin ja Bodyscannerin und es bei mir selbst zu machen ist eine Herausforderung, vor allem wenn meine Gedanken, die Synapsen heiß laufen lassen.  Aber ich schaffe es, liege bis zu vier Stunden in meinem Bett und erlaube alles zu sein. Gedanken, Schmerz, Angst, Scham, Schuld, Trauer und die Trigger hören nicht auf. Ich fühle alles und immer wieder ist die Liebe da… hell leuchtet sie mich an, gibt mir Kraft und Halt. Und dann ist sie da, die Stille so wie, wenn ich im Wasser meine Ohren unter Wasser lege und es still ist... 


Die Echos in meinem Kopf werden leiser und leiser und dann höre ich meine Stimme, sie ruft mich und fordert mich auf präsent zu sein, zu fühlen und ganz egal was passiert, mir zu vertrauen.

Dankbar für alles Wundervolle in meinem Leben zu sein.

Aufzustehen und meine Liebe mit einem Lächeln und meinen Gaben in die Welt zu schicken.  

In eine Welt die laut ist?  

Ja!  

Ich glaube das mit Respekt, Wertschätzung und Liebe gar nicht genug laute vibrierende Echos

in diese Welt getragen werden können .

Das wenn ich bereit bin in Resonanz zu gehen, mit mir selber und meiner Umwelt, ganz viel wunderbares entstehen wird.

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