Beobachten was ist und sein kann
Beobachten – Das ist ja mal ein Thema das wir Schreibfreundinnen uns am virtuellen Lagerfeuer überlegt haben.
Einfach? Nein! Da musste ich mal in mich gehen und da ich, wie die Anderen auch, gerade mitten im Journaling der Rauhnächte bin, war es fast störend, meine Gedanken auszurichten.
Aber! Here it goes! Meine Gedanken und Beobachtungen...
Beim BodyScan beobachte ich die Energie im Raum, spüre in die Energie rein.
Was bringen die Teilnehmer aus ihrem Tag mit in diesen geschützten Raum.
Ich verbinde mich und lasse mich von meiner inneren Stimme leiten.
Die Worte fließen aus meinem Herzen und Schritt für Schritt gehe ich weiter und tiefer.
Meine Stimme bewegt sich in die Tiefe und über sie leite ich meine Teilnehmer in ihre Entspannung.
Sie haben sich die Zeit genommen für sich, für Entspannung, für diese Reise in sich hinein.
Bewusst werden was der Körper gerade braucht.
Zu erkennen, das unser Körper Aufmerksamkeit haben möchte um zu entspannen und um sich gesehen zu fühlen.
Sinnesreisen mache ich gerne, weil ich selber gelernt habe meine Sinne zu aktivieren, mehr über sie zu lernen
und über mich selbst.
Jeden Morgen, wirklich Jeden, sitze ich auf dem Balkon.
Ich konzentriere mich auf meine Nase, atme tief ein, was gibt es wohl zu riechen?
Ich nehme meinen Kaffee rieche wie der duftet und trinke langsam den ersten Schluck.
Sehe Hasen oder Eichhörnchen, die Nachbarskatze wie sie über den Weg geht.
Höre je nach morgentlicher Stunde die Natur und die Stadt erwachen.
Fühle die Brise, Kälte oder Wärme auf meiner Haut.
Mit der Zeit habe ich an mir beobachtet das ich immer öfter, auch über den Tag, meine Sinne aktiviere und habe
dazu eine Reihe Beiträge auf social media gemacht. Ich liebe es zu teilen was ich lerne und wünsche mir
immer Samen zu säen.
Langsam und bewusst und entscheiden sind Begriffe die ich lernen musste, dieses entschleunigen!
Und Atmen, ganz wichtig. Falsch atmen geht nämlich, es richtig zu lernen auch. (Lese dazu mal Marions Blog)
Nach meiner Krebsdiagnose und dem Stoma das ich bekam, wurde entschleunigen und beobachten wichtig für mich. Langsam und bewusst kauen ist ein Lernprozess. Immer wieder neu zu entscheiden was tut mir gut
und was nicht in Bezug auf meinen Körper.
LERNEN - Auf meinen Körper zu hören habe ich über meine Sinne
gelernt und durch den BodyScan ihm meine Aufmerksamkeit zu geben.
Die Natur zu beobachten wie sie sich durch die Jahreszeiten verändert mache ich am liebsten mit meiner Kamera.
Und jede Jahreszeit hat ihre Reize und Schönheit, wenn ich achtsam und aufmerksam bin.
Es sind Momente die ich sammle und dieser Moment im hier & jetzt ist alles was ich habe und was zählt.
So wie jeder Mensch den ich betrachte und ich sage bewusst nicht beobachte, denn dann
sagt mein Gehirn - das macht Frau nicht-, schön ist auf ihre oder seine unvergleichliche Art und Weise.
Gesten, Mimik alles das macht einen Menschen aus.
In meiner Fotografie erlebe ich so diese Momente in denen ich weiß, das ist das Bild!
Hunde in meiner Betreuung zu beobachten, ihre Mimik und Eigenarten, wie sie jede Rasse oder Mischling mitbringt, nenne ich gerne Charaktere…
Ich urteile nicht, packe sie nicht in hübsch oder nicht hübsch, denn sobald ich werte ist es keine Beobachtung,
nicht mehr wertfrei.
ABER! Und das gilt auch für mich. Ich bin müde!
Wir sind übersättigt von Beiträgen, Stories und Reels. Von Texten und TikTok und Co.
Also auch hier heißt es beobachten, mich zu beobachten und auch zu hinterfragen, zu filtern und entscheiden.
Beobachten was ist in mir und das bedeutet auch den Schmerz aushalten und loszulassen.
Es ist die Energie dieser Zeit, die mich leise und still werden lasst.
Dieses Gefühl von Veränderung die ich seit Monaten spüre.
Mit kleinen feinen Impulsen kommt es an die Oberfläche meines Bewusstseins.
Ich betrachte mein vergangenes Jahr. Meine ständige social media Präsenz.
Dieses Gefühl von ich muss und dann zum Ende des Jahres beobachtete ich das mir das mir die Luft ausgeht.
Es fiel mir täglich schwerer und nur wenn ich spontan ein Bild gemacht hatte oder ein Altes sah und mir genauso
spontan ein Titel oder Text dazu einfiel, poste ich was mir Spaß machte.
Jeder in meinem Umfeld konnte an meinen Beiträgen teilhaben und dann kam ein Satz der mir klar machte
ich möchte etwas verändern.
Du denkst jetzt vielleicht das ist doch der Sinn von social Media, also was meinst du?
Ich meine Verbundenheit!
Wirkliche Verbundenheit und beobachtete an mir das mir das fehlt und ich hatte mich selbst in die Position gebracht.
Beobachten bedeutet auch ehrlich zu sein und mir die Frage zu stellen, warum poste ich?
Knallhart kam die Antwort – Aufmerksamkeit, Verbundenheit.
Aufmerksamkeit bekam ich, aber sie fühlt sich immer leerer an.
Verbundenheit, spürte ich Sie?
Klar ist wenn ich den BodyScan und die Sinnesreise teile, ich Menschen diesen Raum geben möchte. Ich mache kein reines Marketing für meine Fotografie, also fing ich an mein "warum" zu beobachten.
Hoppla, ich hole weit aus.
Also zurück zu diesem Satz.
Er lautete:“ Mit deinen posts sehe ich ja was in deinem Leben geschieht und was du machst.
Hast du bemerkt, siehst du das ich auf deinem Profil bin…
Ja natürlich habe ich das gesehen, war meine Antwort ! Tief in mir beobachtete ich aber meine Traurigkeit und wollte das so nicht. Das Gefühl wollte das die Freundin mal schrieb und nachfragte und dass sie sich nicht nur mit dem offensichtlichen zufriedengab.
Also schrieb ich private Nachrichten – viel kam da nicht und ich erkannte das es
BeObachten – kann schmerzhaft sein und Veränderung bedeutet eben auch loslassen.
Im Wort beobachten finden sich mehre Möglichkeiten:
Obacht – Sei aufmerksam auf alles was sich zeigt. Was braucht es? Oder braucht es gerade einfach mal nix.
Achten – was sich zeigt und zu achten wie andere und du dich fühlst.
Und manchmal, ja manchmal will ich Kommunikationsmenschlein, darüber reden.
Mal wieder Lösungen finden und nun beobachte ich in mir,
dass es manchmal keine gibt und akzeptiere den Status Quo.
Acht-sam – Wie sorgst du für dich? Beobachten was du für dich tun kannst um Leichtigkeit und Freude, wie dein Kopf funktioniert, statt Mangel in deinem Leben zu haben.
Ich mag wissenschaftliche Ansätze, das füttert meinen Kopf auf positive Weise. (Lese dazu gerne Alexandras Blog)
Akzeptanz und Veränderung sind zwei Beobachtungen in mir die ich kultivieren darf und nicht zu vergessen
manchmal meinen f******* Kopf ausschalten und zu Leben.
So wie ich gerade beobachte das nicht zwanghaft auf social media zu sein, meine Synapsen der Veränderung,
heiß laufen lässt.
Es zerrt an meiner Verbindung/ Verbundenheit nach Außen und es ist an mir neue Wege für mich zu finden. Aber mit jedem Moment indem ich mir den Druck rausnehme geht es mir gut und leicht. Beobachten eben 😊
Zu meinen Blogvermerken zeigt sich wie gut wir Schreibfreundinnen, jede mit ihrer Expertise, uns ergänzen und eine Fülle an Erfahrung und Wissen teilen.
Meine Augen sind müde und erst wenn ich sie schließe sehe ich!
Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen, oder wenn deine Augen auch müde sind oder deine Sinne überreizt,
dass du eine App zum Text anhören hast.
Oder jetzt abschaltest und nur für dich, dich auf deine Reise und Aktivierung deiner Sinne begibst.
Dir Zeit nimmst zu BEOBACHTEN...
Die Beiträge meiner Schreibfreundinnen findest du hier:
Alexandra Meier: Schreibfreundinnen - Beobachten | alexandresk
Marion Völger: Den Ortswechsel beobachten – Silent Moves
Christine Ubeda-Cruz: Die Schreibfreundinnen: Das Leben beobachten - besser als Filme gucken
Susanne Öhlschläger: Was ich gerade beobachte - Susanne Maria Öhlschläger
Evelyne Peters: Die Schreibfreundinnen - Beobachten - Evelyne Peters