Dieser Tag, wie jeder Tag erinnert uns was wir geschafft haben.
Wo wir gerade noch kämpfen. Oder wo wir verloren haben.
Puh, indem ich das lese, ist da so viel Anstrengung drin. Kämpfen, verlieren, anstrengen, herausfordern! Ich merke bei mir das diese Formulierungen sich mir wie ein Stein auf die Brust legen.
Die Fähigkeit schlechtes, schmerzhaftes zu vergessen, oder auch zu verdrängen ist ein Überlebensmechanismus den wir haben. Nicht das Schlechteste, aber wie kann es noch gehen?
Denn natürlich ist an Bestrahlungen, Chemo und Operationen nichts leichtes. Schmerzen und Gedanken Karusselle sind nicht schön zu reden.
Ich so:
Ich merke, dass ich in der Rückschau meine Chemo nicht mehr so schlimm empfinde.
Äh, geht's noch, schreit mein Körper laut protestierend!
Hast du noch alle Tassen im Schrank?! Ich merke es heute noch…
Mein Kopf zieht sich zwischen meine Schultern zurück und ist schlau genug, sich aus dieser Diskussion herauszuhalten.
Meine Seele lächelt, breitet sich in aller Ruhe in jeder Zelle aus und wartet bis der Körper sich entspannt.
Bemüht den Körper nicht zu verärgern, fühle ich in mich hinein.
Ich erinnere mich an die Momente, in denen Tränen flossen, wie ein unendlicher Bach an Schmerz, Trauer,
Veränderung und ich aufgeben wollte, weil so vieles auf mich eingeprasselt war.
Ich erinnere mich daran, zu funktionieren ohne zu wissen wozu.
Die tiefe Müdigkeit gepaart mit Angst einzuschlafen.
Das ständige Aufwachen in der Nacht um mit den wildesten Gedanken wach zu bleiben.
Ich erinnere mich an die Dunkelheit die mich in das Aufgeben ziehen will.
Körper du fragst, ob ich alle Tassen im Schrank habe? Ganz sicher nicht!
Ich bin verrückt genug an das Leben zu glauben. An die kleinen Augenblicke die mich stärken und berühren. An die Menschen an meiner Seite, die mir Mut machen und an das tiefe vertrauensvolle Gefühl, dass alles gut wird.
Ich denke an die Zukunft und lausche meinen Impulsen. Denke daran was ich geben kann, an die Demuth die mich erfüllt es zu können.
Ich tue alles, damit du mit mir gehst. Das wir gemeinsam noch viel erleben und ich weiß das ich oft zu schnell und
ungeduldig für dich bin.
Lass uns aufeinander hören.
Dass wir das Beste für uns wollen und der Kopf wird uns helfen, diese Balance zu finden.
Uns erinnern, wenn wir mal wieder zu viel wollen.
Die Balance zu schaffen ist nicht einfach. Also für mich mal so gar nicht.
Tools wie Meditation, bewusstes Atmen und achtsam gehen und bewegen helfen mir.
Mein Geist hat ja auch eine Meinung und die ist oft vorgefertigt durch meine Erfahrungen.
Ich nenne sie liebevoll mein little monkey mind .
Ich lerne immer mehr es zu betrachten und mich zu fragen, stimmt das, was du mir sagst?!
Es ist eines meiner wichtigsten Tools und auch das vergesse ich an manchen Tagen.
Damit will ich ganz klar sagen Perfektionismus anzustreben ist nicht mein Ziel, aber Achtsamkeit und Selbstfürsorge schon.
WORTE wie Positivität, Optimismus, Lebensfreude, Glauben, Hoffnung, Selbstfürsorge, Liebe, Gemeinschaft, Verbundenheit und Stolz begleiten mich jeden Tag.
WELCHE Worte fallen dir ein?
Hier mal die 4 Fragen nach Byron Katie:
Zu dem Thema Gedanken habe ich vor kurzem gemeinsam mit meinen Schreibfreundinnen einen Blog geschrieben - Zwischen zwei Gedanken fallen
Hier zu lesen:
http://claudiakaleitamoments.com/schreibfreundinnen-zwischen-zwei-gedanken
Ich lerne gerne dazu und möchte dich etwas fragen:
Wie sprichst du mit dir?
Beobachtest du dich manchmal dabei?
Was für Strategien oder Übungen hast du deinen Geist zu beruhigen?
Was tust du für deinen Körper? Was ist deine Strategie?
Schreibe mir gerne an
claudia@claudiakaleitamoments.com
deine Gedanken.
Die Bilder und der Text sind Urheberrechtlich geschützt: Claudia Kaleita